Menschen, die ein total zerstörtes Gebiss haben, ist meist bewusst, „es muss alles raus“.
Menschen, die seit vielen Jahren ohne Zähne leben, wollen irgendwann wieder Zähne, mit denen sie normal leben, essen und lachen können.
Gleichzeitig haben viele den sehnlichsten Wunsch nach einer schnellen und effektiven Behandlung.
Für diese Patienten wurde das Modell LEU entwickelt:
- Entfernung aller Zähne in einer Vollnarkose
- Setzung von 4 bis 6 Implantaten im Unterkiefer, um eine stabile Befestigung einer Unterkiefer-Prothese zu gewährleisten in der gleichen Vollnarkose
- Versorgung mit Totaler Prothese im Oberkiefer
- Versorgung mit Prothese im Unterkiefer, die auf den Implantaten fest gesteckt wird
- Die Behandlung wird am Tag der OP mit der Zahnersatzversorgung abgeschlossen – der Patient geht am Tag der OP mit seinen neuen Zähnen nach Hause.
Beim „MODELL LEU“ passiert also alles an EINEM Tag.
Durch die Sofort-Implantation vermeidet man den automatischen Knochenverlust, der bei Entfernung von Zähnen sofort beginnt. Sobald ein Zahn gezogen wird, kann man die Wunde mit hohem technischen Aufwand desinfizieren und die Heilungsprozesse mobilisieren (Ozon, Laser,….) Sobald ein Zahn gezogen wird, gibt es aber auch ein Signal vom Gehirn, dass der restliche Knochen nicht mehr gebraucht wird. Entsprechend kommt ein Kommando, den nicht gebrauchten Knochen abzubauen. Diesem Signal wirken wir mit der sofortigen Implantation entgegen. Heute weiß man, dass man für jeden Milimeter Knochen dankbar ist, weil mehr Knochen auch besserer Halt der Implantate bedeutet.
Warum kann ich im Oberkiefer eine Totale Prothese tragen und benötige im Unterkiefer Implantate?
Der Oberkiefer wird mit einer Totalen Prothese versorgt. Durch den Kunststoffgaumen saugt sich die Prothese an den Gaumen an. Durch diesen SOG-Effekt hält die Prothese im Oberkiefer gut.
Im Unterkiefer fehlt der Gaumen und somit der SOG-Effekt. Ein Totale Prothese könnte man nur auf den Kieferkamm auflegen. Dadurch würde die Prothese beim Essen und sogar beim Sprechen wackeln.
Daher setzen wir in der Vollnarkose, in der die Zähne entfernt werden, 4 bis 6 Implantate. Wie bei einem Stecksystem kann man nun die Prothese auf die Implantate drauf stecken. So hat auch die Prothese im Unterkiefer einen perfekten Halt.
Unsere Zahnärztin Frau Birch erzählt von den Reaktionen Betroffener und ihrer Angehörigen:
Frau B. T2/T3 am 12.04.: Sie lief mit ihren neuen Zähnen ins Wartezimmer und fiel weinend ihrem Mann um den Hals mit den Worten: "ES IST VORBEI !!!" Da fing auch der Mann an zu weinen. Unsere ZAH und ich kämpften mit den Tränen….
Ich meine, mich recht zu erinnern, dass Herr und Frau B. schon seit sehr vielen Jahren den Traum haben, eine Kreuzfahrt zu machen. Wegen der Zähne wäre dies aber ein Desaster geworden. "Und nun ist auch DAS möglich.", wie sie sagen.
Frau W. T2/T3 am 14.04.: Hier war es ganz ähnlich. Frau W. präsentierte ihrem Mann ihre neuen Zähne und ER fing sofort an zu weinen, was ihm sichtlich unangenehm war. Frau W. tröstete ihren Mann.
Frau S. T2/T3 am 11.05. : Frau S. wollte zunächst nicht in den Spiegel schauen ; sie musste ein paar mal tief durchatmen und war dann bereit. Vor Freude fing sie an zu weinen und konnte sich auch lange nicht beruhigen. Sie wurde von ihrer Schwägerin abgeholt, die ebenfalls absolut gerührt war. Patientin und ihre Schwägerin verabschiedeten sich bei uns mit dankbaren Umarmungen.
Frau R. T2/T3 am 11.05. : Frau R. konnte sich am Ende gar nicht satt sehen an ihrem neuen Spiegelbild. Auch der Ehemann bedankte sich bei uns sehr, denn auch für ihn bedeutet dieses Ergebnis eine große Erleichterung und Zugewinn an Lebensqualität.
Ohne perfekt sitzende Implantate, spezialisierte Zahnärzte und Anästhesisten und erfahrene Zahntechniker wäre das natürlich nicht möglich. Aber die gut strukturierte und auch liebevolle Betreuung unserer Patienten durch das ganze Team sind nicht weniger wichtig.